Donnerstag, 12. Mai 2016

01.05. - 08.05.: Heron Island



Wenn Fraser Island ein einziger großer Abenteuerspielplatz ist, dann ist Heron Island ein einziges Aquarium – unglaublich...doch gleich mehr dazu.

Nachdem wir von Fraser zurück waren und unser Wohnmobil wieder bezogen hatten, mussten wir noch 3 Tage überbrücken bis wir unseren „Kurzurlaub“ vom Wohnmobil auf Heron Island antraten.


Wir haben uns ein nettes Plätzchen an der Küste ausgesucht, der letzte Surfstrand an der Ostküste, Agnes Water and The Town of 1770 – das heisst wirklich so, da hier Captain Cook 1770 zum ersten Mal gelandet war. Der letzte Surfstrand, da ab hier das Great Barrier Reef vor der Küste liegt und die richtig großen Wellen abhält.
Der Campingplatz von Agnes Water war direkt am Wasser, die Wellen waren super, es gab ein Café direkt am Strand – insgesamt einer der besten Plätze, an denen wir waren. Es hat uns richtig gut gefallen.

Mittwoch mittag sind wir dann 
von Gladstone mit einem Katamaran nach Heron Island gefahren: eine kleine Insel mit einem Jetty und einem Resort am südlichen Ende des Great Barrier Reefs, das war übrigens noch ein Geburtstagsgeschenk für mich – ein Knaller. Die Überfahrt im Katamaran dauerte 2 Stunden und gegen 16 Uhr kamen wir auf der Insel an... leider war das Wetter etwas regnerisch und die Insel konnte noch nicht ganz ihren Charme entfalten. Bei der Einfahrt in den kleinen Hafen (oder eher an den Bootssteg) kam man schon an einem alten Wrack vorbei, das hier schon seit Jahren vor sich hin rostet und mittlerweile schon ein richtiger Spielplatz für Schnorchler und Taucher geworden ist.

Nach unserer Ankunft und dem Bezug der Zimmer – direkt am Strand -  gingen wir trotz Nieselregens noch an den Strand, wo erstmal ca. 25 Stachelrochen (stingrays) an uns vorbeischwammen, in ca. 2 Meter Abstand. Die Kinder waren sofort mit Schnorchel und Taucherbrille unterwegs...hier ist uns auch dann schon der erste Hai begegnet, den wir aber noch mit ziemlichen Respekt betrachtet haben...allerdings sind die Riffhaie hier total ungefährlich, obwohl sie mit bis zu 2 Meter Länge schon Respekt einflößend sind. Allerdings waren hier so viele unterwegs, dass auch da ein Gewöhnungseffekt eingetreten ist.
 
Allerdings habe ich noch nie ein Fleckchen Erde gesehen, wo sich so viele Meerestiere auf so engem Raum tummeln. Jedes Mal, wenn man ans Jetty ging, hat man Rochen, Schildkröten und Haie gesehen – fast wie im Aquarium. Und beim Schnorcheln war es natürlich auch super – tolle Korallen, viele Fische und immer mal wieder einer der Großen...man konnte entweder direkt vom Strand oder eben vom Jetty ins türkisblaue Meer hüpfen und war mitten drin.
Das Wetter war nach dem etwas zögerlichen Start auch super und Henrik und die Kinder waren ständig schnorcheln – allerdings konnte man immer nur 2 Stunden vor und nach der Flut vom Strand losgehen, danach war das Wasser nicht tief genug und man konnte zu Fuß bis zum Rand des Riffs gehen – wir haben auch einen Reefwalk mitgemacht, bei dem man viel über Korallen und die kleinen Fische und andere Meeresbewohner erfahren hat. Tom und ich haben uns auch einmal ein Glasbodenkayak geliehen, in dem man unter sich alles ganz klar gesehen hat – und das ohne nass zu werden ;o)

Am zweiten Tag sind wir alle zusammen auf einen Tauch- und Schnorchelausflug mit einem Boot gefahren. Die Kinder und Henrik zum Schnorcheln und ich zum Tauchen. Yeah, nach 13 Jahren meinen ersten Tauchgang – awesome (wie mein dive instructor immer sagte!) – es war wirklich unglaublich schön. Am Anfang war es noch ziemlich aufregend, da ich doch erst wieder reinkommen musste – Druckausgleich, Auftrieb (buoyancy), Tiefe, der Buddy... und dann schwamm uns auch gleich am Anfang noch ein Manta-Rochen vor die Brille, was mich mal gleich in Schnappatmung verfallen ließ. Nachdem die ersten aufregenden Minuten überstanden waren, lief es aber wieder rund und ich konnte den Tauchgang genießen. Am Ende haben wir noch einen zweiten Manta-Rochen getroffen, mit ca. 4,5 Meter Spannweite, die ziemlich selten sind, bestimmt 3 Schildkröten und wieder einen Hai – man wird schon ein bisschen verwöhnt.
Das war hier auf Heron echt toll, alle Tauchspots waren nur 10 Minuten mit dem Boot, kurze Einführung, dann 45 Minuten Tauchen und wieder zurück. Das war schon klasse, da ich ja die Einzige bin, die taucht...

Viel mehr konnte man auf der Insel eigentlich aber auch nicht machen, die Insel war mini, einmal Umrunden dauerte ca. 20 Minuten, und außer dem Resort gab es nur noch eine Research Station.


Aber das Schnorcheln, Tauchen, das türkisblaue Meer und die Meerestiere waren wirklich unglaublich und haben uns sehr begeistert – insgesamt eine der schönsten Ecken, die ich bis jetzt gesehen habe – man fühlte sich ein bisschen wie im Paradies.


2 Kommentare:

  1. Hallo ihr Lieben, Jetzt klappt es wieder mit dem kommentieren :-) Tolle Bilder von Euch, LG Familie Kraus

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  2. Hallo ihr Lieben, Jetzt klappt es wieder mit dem kommentieren :-) Tolle Bilder von Euch, LG Familie Kraus

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