
Wenn Fraser Island ein einziger großer Abenteuerspielplatz
ist, dann ist Heron Island ein einziges Aquarium – unglaublich...doch gleich
mehr dazu.
Nachdem wir von Fraser zurück waren und unser Wohnmobil
wieder bezogen hatten, mussten wir noch 3 Tage überbrücken bis wir unseren „Kurzurlaub“
vom Wohnmobil auf Heron Island antraten.


Wir haben uns ein nettes Plätzchen an der Küste ausgesucht,
der letzte Surfstrand an der Ostküste, Agnes Water and The Town of 1770 – das heisst
wirklich so, da hier Captain Cook 1770 zum ersten Mal gelandet war. Der letzte
Surfstrand, da ab hier das Great Barrier Reef vor der Küste liegt und die richtig
großen Wellen abhält.
Der Campingplatz von Agnes Water war direkt am Wasser, die
Wellen waren super, es gab ein Café direkt am Strand – insgesamt einer der
besten Plätze, an denen wir waren. Es hat uns richtig gut gefallen.


Mittwoch mittag sind wir dann

von Gladstone mit einem Katamaran nach Heron Island gefahren: eine kleine Insel mit einem Jetty und einem Resort
am südlichen Ende des Great Barrier Reefs, das war übrigens noch ein Geburtstagsgeschenk
für mich – ein Knaller. Die Überfahrt im Katamaran dauerte 2 Stunden und gegen
16 Uhr kamen wir auf der Insel an... leider war das Wetter etwas regnerisch und
die Insel konnte noch nicht ganz ihren Charme entfalten. Bei der Einfahrt in
den kleinen Hafen (oder eher an den Bootssteg) kam man schon an einem alten
Wrack vorbei, das hier schon seit Jahren vor sich hin rostet und mittlerweile
schon ein richtiger Spielplatz für Schnorchler und Taucher geworden ist.

Nach unserer Ankunft und dem Bezug der Zimmer – direkt am
Strand - gingen wir trotz Nieselregens
noch an den Strand, wo erstmal ca. 25 Stachelrochen (stingrays) an uns
vorbeischwammen, in ca. 2 Meter Abstand. Die Kinder waren sofort mit Schnorchel
und Taucherbrille unterwegs...hier ist uns auch dann schon der erste Hai begegnet,
den wir aber noch mit ziemlichen Respekt betrachtet haben...allerdings sind die
Riffhaie hier total ungefährlich, obwohl sie mit bis zu 2 Meter Länge schon Respekt
einflößend sind. Allerdings waren hier so viele unterwegs, dass auch da ein Gewöhnungseffekt
eingetreten ist.


Allerdings habe ich noch nie ein Fleckchen Erde gesehen, wo
sich so viele Meerestiere auf so engem Raum tummeln. Jedes Mal, wenn man ans
Jetty ging, hat man Rochen, Schildkröten und Haie gesehen – fast wie im
Aquarium. Und beim Schnorcheln war es natürlich auch super – tolle Korallen,
viele Fische und immer mal wieder einer der Großen...man konnte entweder direkt
vom Strand oder eben vom Jetty ins türkisblaue Meer hüpfen und war mitten drin.


Das Wetter war nach dem etwas zögerlichen Start auch super
und Henrik und die Kinder waren ständig schnorcheln – allerdings konnte man
immer nur 2 Stunden vor und nach der Flut vom Strand losgehen, danach war das Wasser
nicht tief genug und man konnte zu Fuß bis zum Rand des Riffs gehen – wir haben
auch einen Reefwalk mitgemacht, bei dem man viel über Korallen und die kleinen
Fische und andere Meeresbewohner erfahren hat. Tom und ich haben uns auch
einmal ein Glasbodenkayak geliehen, in dem man unter sich alles ganz klar gesehen
hat – und das ohne nass zu werden ;o)

Am zweiten Tag sind wir alle zusammen auf einen Tauch- und
Schnorchelausflug mit einem Boot gefahren. Die Kinder und Henrik zum
Schnorcheln und ich zum Tauchen. Yeah, nach 13 Jahren meinen ersten Tauchgang –
awesome (wie mein dive instructor immer sagte!) – es war wirklich unglaublich
schön. Am Anfang war es noch ziemlich aufregend, da ich doch erst wieder reinkommen
musste – Druckausgleich, Auftrieb (buoyancy), Tiefe, der Buddy... und dann
schwamm uns auch gleich am Anfang noch ein Manta-Rochen vor die Brille, was
mich mal gleich in Schnappatmung verfallen ließ. Nachdem die ersten aufregenden
Minuten überstanden waren, lief es aber wieder rund und ich konnte den Tauchgang
genießen. Am Ende haben wir noch einen zweiten Manta-Rochen getroffen, mit ca.
4,5 Meter Spannweite, die ziemlich selten sind, bestimmt 3 Schildkröten und
wieder einen Hai – man wird schon ein bisschen verwöhnt.
Das war hier auf Heron echt toll, alle Tauchspots waren nur 10
Minuten mit dem Boot, kurze Einführung, dann 45 Minuten Tauchen und wieder
zurück. Das war schon klasse, da ich ja die Einzige bin, die taucht...

Viel mehr konnte man auf der Insel eigentlich aber auch nicht
machen, die Insel war mini, einmal Umrunden dauerte ca. 20 Minuten, und außer
dem Resort gab es nur noch eine Research Station.
Aber das Schnorcheln, Tauchen, das türkisblaue Meer und die
Meerestiere waren wirklich unglaublich und haben uns sehr begeistert –
insgesamt eine der schönsten Ecken, die ich bis jetzt gesehen habe – man fühlte
sich ein bisschen wie im Paradies.
Hallo ihr Lieben, Jetzt klappt es wieder mit dem kommentieren :-) Tolle Bilder von Euch, LG Familie Kraus
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