Sonntag, 19. Juni 2016

01.06. - 17.06.: Der Norden - Angekommen!



Millaa Millaa Falls

Nach unseren aufregenden Erlebnissen


in Mission Beach sind wir erstmal wieder ins Inland gefahren und haben das Hinterland von Cairns, die Atherton Tablelands erkundet. Hier ist es unglaublich grün, mit vielen Wasserfällen und sehr schöner Landschaft... wie zum Beispiel die Millaa Millaa Falls.


Von dort aus ging es weiter zum Undara Nationalpark (ein kurzer Abstecher von ca. 300 km), ein Nationalpark mit einem kleinen Resort mitten im Nichts gelegen (hier kam die Landschaft dem Outback schon sehr nahe, da das auch der „Hauptverbindungshighway“ nach Darwin und weiter nach Broome im Westen ist – zumindest häufte sich hier die Anzahl der völlig in rotem Staub eingesauten Autos, wenn uns denn mal ein anderes Auto begegnet ist...).
Lavahöhle
Undara ist bekannt für seine Lavahöhlen, die bei diversen Vulkanausbrüchen – es gibt hier über 100 große und kleine Vulkane – in der Vergangenheit gebildet haben. Diese Lavahöhlen (oder besser Lavaröhren) ähneln in der Größe einem Autotunnel – sehr beeindruckend. Der Campground war auch echt nett, mit vielen Wanderungen, Campfire, Stockbrot und einem kleinen Schwimmbad.
 
Auf dem Rückweg zur Küste kamen wir wieder durch die Atherton Tablelands und sind hier nochmal 2 Nächte geblieben, unter anderem, weil wir nochmal Mountain Biken wollten und es hier ein ziemlich gutes Revier gab.
Ellis Beach
Nach unserem kleinen Abstecher ins Inland waren wir wieder an der Küste, mittlerweile schon nördlich von Cairns – hier gibt es traumhafte Strände, weißer Sand mit Palmen, ein bisschen wie im Paradies. Mittlerweile ist zwar die Stinger Season vorbei, aber hier darf man eigentlich eh nie ins Meer gehen, da im ganzen Norden von Queensland Krokodilland ist. Dafür hat jeder noch so kleine Campingplatz ein Schwimmbad, in dem man völlig gefahrlos schwimmen kann.


Das Great Barrier Reef
Ninja Tom und Ninja Hannah
Als nächstes sind wir nach Port Douglas, wo wir noch einmal eine Tagestour mit einem recht komfortablen Boot zum äußeren Rand des Great Barrier Reefs gebucht haben – Henrik und die Kinder konnten Schnorcheln und ich tauchen. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt ein Traum, kaum Wind und Wellen, dafür aber viel Sonne – die Sicht unter Wasser war auch wirklich super, und wir hatten einen richtig tollen Tag.
Cape Tribulation 

Noch ein Stückchen weiter konnten wir mit dem Wohnmobil in den Norden fahren – Cape Tribulation war unser nördlichster Punkt an der Ostküste – weiter nach Norden kommt man nur mit einem Allrad. Man muss mit einer Fähre den Daintree River überqueren und ist dann im tiefsten Regenwald. Das Wetter hat leider auch umgeschlagen und wir haben ein paar kräftige Schauer abbekommen.

Am Daintree River haben wir eine Croc – Tour gemacht: man fährt eine Stunde mit dem Boot auf dem Fluss und schaut sich die Krokodile an, die hier leben. 
Beeindruckend, obwohl die Viecher meist nur regungslos am Rand liegen. Nur einmal ist ein Viermeter Saltie in Blitzgeschwindigkeit ins Wasser geschossen, so schnell konnte man gar nicht schauen. Da wurde einem erstmal wieder bewusst, wie gefährlich so ein Croc ist. Speziell, da vor ca. 2 Wochen eine Frau von einem Krokodil eben an diesem Fluss getötet wurde – sie ist allerdings nachts um 23:00 Uhr ins knietiefe Wasser gegangen – die Hauptjagdzeit...gefunden wurde sie allerdings auch nicht.




Beware of cassowaries...
Auf unserer Liste der seltenen Tiere stand auch noch das Cassowary, ein echt komischer Vogel, der nur noch im Regenwald im Norden von Cairns zu finden ist. Ungefähr so groß wie ein Emu, mit richtig blauem Kopf und auch gerne mal bereit, auf Menschen loszugehen, wenn man sich in seinem Revier aufhält. Aber meist es es so, dass man nur von den Vögeln hört, aber nie einen sieht, aber wir haben tatsächlich auf dem Rückweg einen gesehen, der mit seinen Küken (die aber auch über 1m groß sind) über die Straße gelaufen ist – Yeah!

So langsam konnten wir es nicht leugnen, dass die Zeit im Wohnmobil langsam zu Ende ging und wir unsere letzten Nächte vor uns hatten – leider hatten wir hier nicht ganz so Glück mit dem Wetter und es regnete ein paar Mal recht kräftig - Wakeboarden konnte man aber trotzdem...






Dann wollten wir noch einmal einen Ausflug zum Great Barrier Reef machen, den wir auf den vorletzten Tag verschoben haben, da dann das Wetter wieder besser werden sollte. 
Im Semisubmersible...
Wir sind von Cairns aus gestartet, mit einem größeren Boot, das an einem Pontoon anlegte, von dem man auch Touren mit einem „Semi-Submersible“ und einem „Glasbottom-Boat“ unternehmen konnte. Leider war es echt noch ziemlich windig und die 90-minütige Fahrt zum Reef war ziemlich heftig – leicht schlotterig angekommen, klarte es auf und wir hatten wieder einen tollen Tag mit Haien, Schildkröten und Wally, einer Great Maori Wrasse. Normalerweise werden bis zu 220 Leute auf das Pontoon gekarrt, aber da es noch nicht Hochsaison ist und aufgrund der durchwachsenen Wettervorhersage waren es nur knapp 80 Leute – also total entspannt. Die Rückfahrt war auch ruhiger – alles in allem wieder ein wunderschöner Tag!

Port Douglas
Cairns by night
Und dann war er auch schon da, unser letzter Tag – das bedeutete, Sachen packen, unsere gekauften Sachen loswerden, irgendwelche Backpacker mit unseren Essensachen glücklich machen und dann ging es ins Hotel für eine Nacht – Henrik und ich haben das Wohnmobil zurückgegeben und dann sind wir noch ein bisschen an die Esplanade in Cairns gegangen. Es ist unglaublich, wieviel besser die Infrastruktur hier teilweise ist. In Cairns gibt es eine sehr große, künstliche Lagune (im Meer baden geht ja nicht wegen der Krokodile), die kostenlos ist, mit vielen Cafés, Spielplätzen, öffentlichen BBQs, zusätzlich gibt es fast immer Skater Parks, hier noch einen Kletterpark zum Bouldern und Volleyballfelder, die alle bis spät in die Nacht genutzt werden – richtig toll!

Und nach unserer Nacht im Hotel mussten wir am nächsten Morgen früh aufstehen, da jetzt unser Flug zum Ayers Rock anstand. Hier haben wir 3 Tage geplant und dann fliegen wir weiter nach Darwin, wo wir für unsere letzten 4 Wochen einen Jeep übernehmen. 


Und am 20. Juli sind wir dann wieder in Düsseldorf – unglaublich, wie die Zeit fliegt!

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