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| Millaa Millaa Falls |

Nach unseren aufregenden Erlebnissen
in Mission Beach sind
wir erstmal wieder ins Inland gefahren und haben das Hinterland von Cairns, die
Atherton Tablelands erkundet. Hier ist es unglaublich grün, mit vielen
Wasserfällen und sehr schöner Landschaft... wie zum Beispiel die Millaa Millaa
Falls.
Von dort aus ging es weiter zum Undara Nationalpark (ein kurzer
Abstecher von ca. 300 km), ein Nationalpark mit einem kleinen Resort mitten im
Nichts gelegen (hier kam die Landschaft dem Outback schon sehr nahe, da das
auch der „Hauptverbindungshighway“ nach Darwin und weiter nach Broome im Westen
ist – zumindest häufte sich hier die Anzahl der völlig in rotem Staub eingesauten
Autos, wenn uns denn mal ein anderes Auto begegnet ist...).
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| Lavahöhle |
Undara ist bekannt
für seine Lavahöhlen, die bei diversen Vulkanausbrüchen – es gibt hier über 100
große und kleine Vulkane – in der Vergangenheit gebildet haben. Diese
Lavahöhlen (oder besser Lavaröhren) ähneln in der Größe einem Autotunnel – sehr
beeindruckend. Der Campground war auch echt nett, mit vielen Wanderungen,
Campfire, Stockbrot und einem kleinen Schwimmbad.
Auf dem Rückweg zur Küste kamen wir wieder durch die Atherton
Tablelands und sind hier nochmal 2 Nächte geblieben, unter anderem, weil wir
nochmal Mountain Biken wollten und es hier ein ziemlich gutes Revier gab.
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| Ellis Beach |
Nach unserem kleinen Abstecher ins Inland waren wir wieder an
der Küste, mittlerweile schon nördlich von Cairns – hier gibt es traumhafte
Strände, weißer Sand mit Palmen, ein bisschen wie im Paradies. Mittlerweile ist
zwar die Stinger Season vorbei, aber hier darf man eigentlich eh nie ins Meer
gehen, da im ganzen Norden von Queensland Krokodilland ist. Dafür hat jeder
noch so kleine Campingplatz ein Schwimmbad, in dem man völlig gefahrlos schwimmen
kann.
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| Das Great Barrier Reef |
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| Ninja Tom und Ninja Hannah |
Als nächstes sind wir nach Port Douglas, wo wir noch einmal
eine Tagestour mit einem recht komfortablen Boot zum äußeren Rand des Great
Barrier Reefs gebucht haben – Henrik und die Kinder konnten Schnorcheln und ich
tauchen. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt ein Traum, kaum Wind und Wellen, dafür
aber viel Sonne – die Sicht unter Wasser war auch wirklich super, und wir
hatten einen richtig tollen Tag.
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| Cape Tribulation |
Noch ein Stückchen weiter konnten wir mit dem Wohnmobil in
den Norden fahren – Cape Tribulation war unser nördlichster Punkt an der
Ostküste – weiter nach Norden kommt man nur mit einem Allrad. Man muss mit
einer Fähre den Daintree River überqueren und ist dann im tiefsten Regenwald. Das
Wetter hat leider auch umgeschlagen und wir haben ein paar kräftige Schauer
abbekommen.

Am Daintree River haben wir eine Croc – Tour gemacht: man
fährt eine Stunde mit dem Boot auf dem Fluss und schaut sich die Krokodile an,
die hier leben.


Beeindruckend, obwohl die Viecher meist nur regungslos am Rand liegen.
Nur einmal ist ein Viermeter Saltie in Blitzgeschwindigkeit ins Wasser geschossen,
so schnell konnte man gar nicht schauen. Da wurde einem erstmal wieder bewusst,
wie gefährlich so ein Croc ist. Speziell, da vor ca. 2 Wochen eine Frau von
einem Krokodil eben an diesem Fluss getötet wurde – sie ist allerdings nachts
um 23:00 Uhr ins knietiefe Wasser gegangen – die Hauptjagdzeit...gefunden wurde
sie allerdings auch nicht.
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| Beware of cassowaries... |

Auf unserer Liste der seltenen Tiere stand auch noch das
Cassowary, ein echt komischer Vogel, der nur noch im Regenwald im Norden von Cairns
zu finden ist. Ungefähr so groß wie ein Emu, mit richtig blauem Kopf und auch
gerne mal bereit, auf Menschen loszugehen, wenn man sich in seinem Revier
aufhält. Aber meist es es so, dass man nur von den Vögeln hört, aber nie einen
sieht, aber wir haben tatsächlich auf dem Rückweg einen gesehen, der mit seinen
Küken (die aber auch über 1m groß sind) über die Straße gelaufen ist – Yeah!


So langsam konnten wir es nicht leugnen, dass die Zeit im
Wohnmobil langsam zu Ende ging und wir unsere letzten Nächte vor uns hatten –
leider hatten wir hier nicht ganz so Glück mit dem Wetter und es regnete ein
paar Mal recht kräftig - Wakeboarden konnte man aber trotzdem...
Dann wollten wir noch
einmal einen Ausflug zum Great Barrier Reef machen, den wir auf den vorletzten Tag
verschoben haben, da dann das Wetter wieder besser werden sollte.
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| Im Semisubmersible... |
Wir sind von
Cairns aus gestartet, mit einem größeren Boot, das an einem Pontoon anlegte, von
dem man auch Touren mit einem „Semi-Submersible“ und einem „Glasbottom-Boat“
unternehmen konnte. Leider war es echt noch ziemlich windig und die 90-minütige
Fahrt zum Reef war ziemlich heftig – leicht schlotterig angekommen, klarte es
auf und wir hatten wieder einen tollen Tag mit Haien, Schildkröten und Wally,
einer Great Maori Wrasse. Normalerweise werden bis zu 220 Leute auf das Pontoon
gekarrt, aber da es noch nicht Hochsaison ist und aufgrund der durchwachsenen
Wettervorhersage waren es nur knapp 80 Leute – also total entspannt. Die
Rückfahrt war auch ruhiger – alles in allem wieder ein wunderschöner Tag!
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| Port Douglas |
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| Cairns by night |
Und dann war er auch schon da, unser letzter Tag – das
bedeutete, Sachen packen, unsere gekauften Sachen loswerden, irgendwelche
Backpacker mit unseren Essensachen glücklich machen und dann ging es ins Hotel
für eine Nacht – Henrik und ich haben das Wohnmobil zurückgegeben und dann sind
wir noch ein bisschen an die Esplanade in Cairns gegangen. Es ist unglaublich,
wieviel besser die Infrastruktur hier teilweise ist. In Cairns gibt es eine sehr
große, künstliche Lagune (im Meer baden geht ja nicht wegen der Krokodile), die
kostenlos ist, mit vielen Cafés, Spielplätzen, öffentlichen BBQs, zusätzlich
gibt es fast immer Skater Parks, hier noch einen Kletterpark zum Bouldern und
Volleyballfelder, die alle bis spät in die Nacht genutzt werden – richtig toll!
Und nach unserer Nacht im Hotel mussten wir am nächsten
Morgen früh aufstehen, da jetzt unser Flug zum Ayers Rock anstand. Hier haben
wir 3 Tage geplant und dann fliegen wir weiter nach Darwin, wo wir für unsere
letzten 4 Wochen einen Jeep übernehmen.
Und am 20. Juli sind wir dann wieder in Düsseldorf –
unglaublich, wie die Zeit fliegt!
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