Donnerstag, 25. Februar 2016

20.02. - 24.02.: Merimbula, Mallacoota und Lake Entrance

Leider mußten wir unserem Lieblingscampingplatz mit all seinen Kängurus dann doch den Rücken kehren, da wir nur für eine Nacht den Platz mit Meerblick hatten und wir keinen Strom hatten - also weiter ging es, für eine Nacht nach Merimbula, ein weiterer sehr schöner Platz am Strand, wo wir allerdings auch nur eine Nacht verbrachten, an einem Campingplatz mit "powered site", wo wir auch nochmal Wäsche waschen konnten und all unsere Geräte aufladen konnten.

Nach ausgiebiger Schulzeit und nochmal an den Strand gehen, fuhren wir dann weiter nach Mallacoota, wo wir vor 9 Jahren schon einmal waren (liebe Grüße an Familie Hones) - und es war dieses Mal wieder super schön. Es ist erstaunlich, dass wir erneut an den gleichen Plätzen landen - was ja beweist, dass es einfach sehr schön ist...

Hier planten wir zwei Nächte ein, damit wir an Toms Geburtstag nicht groß Auto fahren mußten. Seinen Geburtstag haben wir mit Kuchen, Lego und einer richtig coolen Bootstour gefeiert. 





Wir haben uns ein kleines Motorboot geliehen und sind in Mallacoota in den Nationalpark gefahren. Dort waren außer uns nur noch ein paar Fischer (Fischen ist hier eh ganz groß), und man konnte durch die Gegend schippern, manchmal anlegen und auch dort wieder Tiere beobachten: dieses Mal haben wir einen ziemlich großen Goanna gesehen. Überhaupt ist Wildlife hier in Australien wirklich beeindruckend, und es macht total Spaß, sich die "wilden" Tiere anzuschauen... Bilder folgen...





Die Nationalparks sind hier in Australien ganz unterschiedlich, teilweise am Strand und Meer gelegen, oder auch in den Bergen - aber immer mit schönen, wenn auch einfachen, Campingplätzen ausgestattet, von wo aus man hervorragend die Gegend erkunden kann.



Das war die Abendstimmung von unserem Platz aus, was allerdings hohe "Kosten" mit sich brachte - wir wurden alle so gestochen, das man die Stiche kaum mehr zählen konnte. Am schlimmsten erwischt es immer Finn, der leider zusätzlich ab und an noch allergisch reagiert - uns andere aber immer vor weiteren Stichen bewahrt - zum Glück!
Wie gesagt ist Fischen hier immer ein großes Thema und da die Australier auch immer so nett sind, hat uns einer doch tatsächlich unser Abendessen geschenkt, 2 gerade geangelte Fische (die er zum Glück noch schnell ausgenommen hat)!
Super lecker, so frischen Fisch, direkt auf dem BBQ gegrillt, habe ich noch nie gegessen...

Nach zwei Tagen dort sind wir dann am Dienstag wieder aufgebrochen und nach Lake Entrance gefahren, eine superschöne Gegend, die am 90 Mile Beach (der Name sagt schon alles, ich verschone die Leserschaft mit weiteren traumhaften Strandbildern...) liegt - bei unserer Ankunft dachte ich kurz, unsere Temperaturanzeige am Auto sei kaputt, aber es waren tatsächlich 40,5 Grad - was soll man da anderes machen, als zum Strand und surfen zu üben? Lange haben wir uns auch nicht bitten lassen...



Mittwoch, 24. Februar 2016

17.02. - 19.02.: Jervis Bay, Batemans Bay, Narooma


Und weiter geht es auf unserem Weg von Sydney nach Melbourne...
Nachdem wir uns erstmal eingerichtet hatten, ging es am letzten Donnerstag weiter die Küste runter gen Süden.
Ein normaler Tag im Wohnmobil sieht bei uns zur Zeit so aus: Nach dem Aufstehen – typisch für Campen ist das eher früh – frühstücken wir erstmal und dann muss alles, was beweglich ist, wieder auf seinen Platz geräumt werden... Tisch und Stühle in den „Kofferraum“, Geschirr spülen und wegräumen und eben alles, was so rumfliegt...man ist also permanent mit Aufräumen beschäftigt. Meistens übernehmen Henrik und ich das, während die Kinder für die Schule lernen. Sie sind alle drei wirklich fleißig und sehr motiviert (naja, zumindest meistens ...) und die "Klassenzimmer" können sich auch sehen lassen. 




Wie gesagt, normalerweise fahren wir dann am späten Vormittag los. Ab und an muss man dann natürlich auch noch wieder die Vorräte aufstocken – Großeinkauf, was ja per se kein Problem ist, allerdings muss man die ganzen eingekauften Sachen auch alle wieder verstauen. Gar nicht so einfach. Und nachdem das alles erledigt war, ging es dann richtig los – Ziel war dieses Mal Batemans Bay, sehr bekannt für seine Surfkurse – da die Kinder sich in den Kopf gesetzt haben, jetzt auch surfen zu lernen. Abends haben wir noch stilecht an den Barbeques auf dem Campingplatz Burger gegrillt - auch das ist hier echt genial, es gibt fast überall (also z.B. auf den Campingplätzen, aber auch auf den Rastplätzen an der Straße oder sonst wo am Strand) öffentliche BBQs, die man nutzen kann, was man hier auch exzessiv tut...

Am nächsten Morgen mußten wir Gas geben, alles zusammen packen und einen Strand weiter fahren, da um 9:30 Uhr schon die Schnupperstunde "Surfen" auf dem Programm stand. Unter Surfen ist hier übrigens Wellenreiten, nicht Windsurfing gemeint - und alle drei stellten sich auch echt gut an - zumindest standen alle schon auf dem Brett.






Das Ende vom Lied war, dass wir auch prompt unsere erste wirklich wichtige Anschaffung machten: Unser erstes, eigenes Surfboard. Auch wenn Henrik nicht surfen will, habe ich die Vermutung, dass er es auch ein klein wenig für sich gekauft hat - er fand es schon immer ultracool, mit einem Board unter dem Arm zum Strand zu laufen...







Nach dem Surfen sind wir weiter die Küste runtergefahren, mit drei schlafenden Kindern im Auto, die richtig platt waren. Dieses Mal planten wir unseren Stopp an einem Campingplatz, der in einem Nationalpark gelegen war, 3 km Schotterpiste, kein Strom, aber direkt am Meer - ein absoluter Traum. Kängurus, Opossum, Kookabarra und sogar einen Seeadler haben wir gesehen. Und der Strand, 3 km lang, und nur wir - es war wirklich genial. Es gibt viele verschiedene Arten von Campingplätzen, richtig große, mit Hüpfkissen und Schwimmbad oder eben welche, die total einfach sind, aber oft einfach traumhaft gelegen sind - und da wir in der nächsten Zeit ja noch genügend Gelegenheit haben werden, die verschiedensten Plätze auszuprobieren, können wir dann von unseren Erfahrungen berichten.
Hier an diesem Campingplatz waren die Kängurus waren wirklich zutraulich - hier wurde eines beim Frühstück sehr neugierig.... und hier beim Homeschooling - vielleicht wollte es ja Latein lernen?


Abends haben wir den Tag dann noch stilecht mit einem Lagerfeuer mit Marshmallows ausklingen lassen - was ein toller Tag.













Samstag, 20. Februar 2016

14.02. – 16.02.: Sydney, Teil 2 und Übernahme Wohnmobil

Die letzten 2 Tage in Sydney waren eher unspektakulär –  am Sonntag sind wir mit der Fähre nach Manly, einem weiteren, sehr populären Beach in Sydney, ganz besonders übrigens am Valentinstag, gefahren. Mit der Fastferry dauert das Ganze nur 20 Minuten – war aber eine spektakuläre Fahrt, da es sehr interessant ist, zu beobachten, wer sich an einem Sonntag so alles in der Bucht vor der Stadt herumtummelt. Der Strand war ziemlich voll und schwimmen ist hier nur sehr begrenzt möglich – only between the flags – also dort, wo die Rettungsschwimmer sofort eingreifen können. Wer aus der Reihe tanzt, wird ziemlich schnell mit der Pfeife wieder zwischen die Flaggen getrieben...das Ergebnis, ein Riesenstrand und alle sind in einem Abschnitt von 50m Breite im Wasser. Aber egal – die Wellen haben es wieder wettgemacht. Abends waren wir noch schön essen und haben es uns gut gehen lassen - und auf der Rückfahrt hatten wir dann diesen unglaublichen Blick auf Sydney....

Und unseren letzten Tag haben wir ganz gemütlich verbracht – wir waren in einer LEGO – Ausstellung (Sydney Harbour Bridge, Oper, etc. in Lego nachgebaut), Eis essen, dann haben wir Hannahs neue Sonnenbrille richten lassen, die sie am Tag vorher auf der Fähre verloren hatte, aber glücklicherweise – wenn auch leicht verbogen – wiederbekommen hatte.













Und am Dienstag haben wir dann morgens gepackt und sind mit dem Taxi zu der Wohnmobilübergabestelle im Süden Sydneys gefahren – die Übernahme hat relativ lange gedauert und dann ging es los – erstmal zum Baumarkt, dann zum Supermarkt und dann gen Süden.
Mit dem Wohnmobil ist das ja – zumindest zu Beginn -  alles nicht so einfach: es ist über 3,5 Meter hoch, das bedeutet, parken ist nicht das allereinfachste, Parkhäusern sind also tabu ;o), die Bäume am Straßenrand kommen einem immer gefährlich nahe – und zu allem Übel sitzt man auch noch auf der falschen Seite...und alle anderen fahren auch noch links! Aber wir haben uns recht schnell dran gewöhnt, und die Australier sind auch im Straßenverkehr echt nett und sehr entspannt...

Da es unterwegs ein bisschen geregnet hat, sind wir weiter bis Huskisson, Jervis Bay, gefahren, wo wir aber erst gegen 7 Uhr abends angekommen sind. Jetzt mussten wir erstmal versuchen, all unsere Habe auf 10 qm zu verteilen, alles zu verstauen, die Betten zu beziehen und uns für die nächsten 4 Monate einzurichten – da lohnt es sich schon, darüber nachzudenken, wo man das ein oder andere Utensil verstaut, sonst ist man mehr beschäftigt, Sachen zu suchen. Dann funktionierte der Strom nicht, die Dame von der Wohnmobil-Übergabe hatte uns nicht erklärt, wie man das Bett umbaut und andere Widrigkeiten - da fragt man sich schon manchmal, warum macht man das eigentlich?

Und dann wurden wir morgens von Papageien geweckt, die Sonne schien, und die Wellen rauschten – deshalb machen wir das! Es ist unglaublich hier – und wir denken total häufig, wie genial dieser Trip ist und wie sehr wir es genießen, hier zu sein. Mittlerweile funktioniert auch das Licht – okay, okay, wir haben vergessen, die Sicherung reinzumachen, und das Bett haben wir auch hinbekommen. Also, kurz gesagt, alles super hier. 






Noch ein Wort zu den „Aussies“: die sind echt total nett und entspannt, jeder hält gerne ein Schwätzchen und quatscht mit einem, man kann jeden einfach alles fragen und bekommt immer nette Antworten – ganz schöner Unterschied zu Deutschland, wo so viele Leute einfach permanent unter Druck stehen. Naja, auf einem Campingplatz herrschen natürlich eh andere Gesetze, aber es entschleunigt doch sehr. Wir sind zumindest im Urlaubsmodus angekommen.





Samstag, 13. Februar 2016

10.02. - 13.02.2016: Sydney, Teil 1

Australien - endlich sind wir angekommen. Dubai und Singapur waren super, aber da haben wir noch so viel unternommen, dass wir kaum zur Ruhe gekommen sind. Das ist jetzt hier in Sydney anders - endlich kommen wir auch mal dazu, einfach mal etwas zu spielen, zu lesen, zu sporteln und die Kinder haben jetzt auch mit ihrem Schulprogramm angefangen - daran war am Anfang noch kaum zu denken. Und insbesondere Finn hatte ja zu Anfang Angst, er würde sich langweilen, aber jetzt kommt er kaum hinterher mit all den Dingen, die er sich für die nächsten 6 Monate vorgenommen hatte.

Am Mittwoch sind wir bei strahlendem Sonnenschein in Sydney angekommen, und sind erstmal in unser Apartment, mitten im Financial District und 5 Gehminuten von der Oper entfernt, gefahren: unser Heim für die nächsten 6 Nächte, bis wir unser Wohnmobil übernehmen.
Bis jetzt hat wirklich alles immer total gut geklappt - aber das schien jetzt zu kippen: Finn hatte nämlich sein Handy auf dem Weg vom Flughafen im Taxi verloren und wir dachten schon, dass wir das nie wieder sehen. Mit dem Kreditkartenbeleg haben wir es aber geschafft, den Fahrer ausfindig zu machen, der wiederum das Handy im Auto gefunden hat und es uns dann wieder gebracht hat. Puh, was für ein Glück.

Am ersten Tag haben wir uns erstmal von den Strapazen der Reise erholt und haben nur noch einen kleinen Spaziergang zur Oper gemacht - irgendwie ein super Gebäude - immer wieder aufs Neue, insbesondere, wenn man bedenkt, dass sie schon aus den 60er Jahren stammt! Ausserdem fotografieren wir sie auch immer wieder...

Durch die Zeitumstellung waren wir - mal wieder - alle etwas aus dem Tritt und haben erstmal lange ausgeschlafen, um dann ganz gemütlich Sydney zu erkunden - die Harbour Bridge entlang laufen, mit der Fähre nach Darling Harbour fahren und dort ein wenig herumzulaufen. Dort bauen sie in Sydney auch gerade einen ganz neuen Stadtteil direkt am Wasser, sehr modern und schön, dort hat sich auch das NOMA angesiedelt, das angeblich beste Restaurant der Welt, eigentlich in Kopenhagen, jetzt aber für 10 Wochen in Sydney. Einen Platz zu bekommen ist eher schwer, die anderen 27 000, die jetzt auf der Warteliste stehen, haben es auch nicht geschafft- irgendwie unglaublich, aber auch super spannend.

Am Freitag haben wir einen Ausflug in den "Taronga Zoo" gemacht - der auf der anderen Seite von Sydneys natürlichen Hafen liegt und von dem aus man immer einen grandiosen Blick auf die Oper und die Harbour Bridge hat. Endlich haben wir auch mal ein Platypus live gesehen und auch viele andere von Australiens eigentümlicher Tierwelt (Echidnas, Wombats, ...), von denen wir in nächster Zeit bestimmt auch noch einige in der Natur zu sehen bekommen.
 Abends habe ich noch mein Geburtstagsgeschenk eingelöst - ein Konzert, passend zu Bildern von Surfern im Reef - eine abgefahrene Idee, aber echt toll.












Am nächsten Tag haben wir eine Wanderung von Bondi Beach zum Coogee Beach unternommen - und uns angeschaut, wie der gemeine Australier so seine Wochenenden verbringt - meistens mit Surfen, Grillen und Sonnen! Unterwegs waren wir auch schwimmen, allerdings waren die Wellen so gigantisch hoch, dass vor allem Tom ziemlich kämpfen musste. Aber es hat Spass gemacht. Am Coogee Beach haben wir noch unsere alte Wohnung, in der wir beim letzten Mal für 4 Wochen gewohnt haben, angeschaut - keine schlechte Lage, mit Blick aufs Meer - und das ist immerhin schon 9 Jahre her! Überhaupt erkennen wir vieles wieder und es ist super, es mit den Kinder nochmal zu erkunden.




















Die Australier machen einem das Leben aber auch echt einfach, alle sind total freundlich und hilfsbereit und man fühlt sich immer willkommen hier. Auch das Wetter, die Sonne, die Lage am Wasser sind einfach genial - Sydney muss man einfach lieben!