Die letzten 2 Tage in Sydney waren eher unspektakulär – am Sonntag sind wir mit der Fähre nach Manly,
einem weiteren, sehr populären Beach in Sydney, ganz besonders übrigens am
Valentinstag, gefahren. Mit der Fastferry dauert das Ganze nur 20 Minuten – war
aber eine spektakuläre Fahrt, da es sehr interessant ist, zu beobachten, wer
sich an einem Sonntag so alles in der Bucht vor der Stadt herumtummelt. Der
Strand war ziemlich voll und schwimmen ist hier nur sehr begrenzt möglich –
only between the flags – also dort, wo die Rettungsschwimmer sofort eingreifen
können. Wer aus der Reihe tanzt, wird ziemlich schnell mit der Pfeife wieder
zwischen die Flaggen getrieben...das Ergebnis, ein Riesenstrand und alle sind in
einem Abschnitt von 50m Breite im Wasser. Aber egal – die Wellen haben es
wieder wettgemacht. Abends waren wir noch schön essen und haben es uns gut
gehen lassen - und auf der Rückfahrt hatten wir dann diesen unglaublichen Blick auf Sydney....
Und unseren letzten Tag haben wir ganz gemütlich verbracht –
wir waren in einer LEGO – Ausstellung (Sydney Harbour Bridge, Oper, etc. in
Lego nachgebaut), Eis essen, dann haben wir Hannahs neue Sonnenbrille richten
lassen, die sie am Tag vorher auf der Fähre verloren hatte, aber
glücklicherweise – wenn auch leicht verbogen – wiederbekommen hatte.
Und am Dienstag haben wir dann morgens gepackt und sind mit
dem Taxi zu der Wohnmobilübergabestelle im Süden Sydneys gefahren – die
Übernahme hat relativ lange gedauert und dann ging es los – erstmal zum
Baumarkt, dann zum Supermarkt und dann gen Süden.
Mit dem Wohnmobil ist das ja – zumindest zu Beginn - alles nicht so einfach: es ist über 3,5 Meter
hoch, das bedeutet, parken ist nicht das allereinfachste, Parkhäusern sind also
tabu ;o), die Bäume am Straßenrand kommen einem immer gefährlich nahe – und zu
allem Übel sitzt man auch noch auf der falschen Seite...und alle anderen fahren
auch noch links! Aber wir haben uns recht schnell dran gewöhnt, und die
Australier sind auch im Straßenverkehr echt nett und sehr entspannt...
Da es unterwegs ein bisschen geregnet hat, sind wir weiter
bis Huskisson, Jervis Bay, gefahren, wo wir aber erst gegen 7 Uhr abends
angekommen sind. Jetzt mussten wir erstmal versuchen, all unsere Habe auf 10 qm
zu verteilen, alles zu verstauen, die Betten zu beziehen und uns für die
nächsten 4 Monate einzurichten – da lohnt es sich schon, darüber nachzudenken,
wo man das ein oder andere Utensil verstaut, sonst ist man mehr beschäftigt,
Sachen zu suchen. Dann funktionierte der Strom nicht, die Dame von der Wohnmobil-Übergabe
hatte uns nicht erklärt, wie man das Bett umbaut und andere Widrigkeiten - da
fragt man sich schon manchmal, warum macht man das eigentlich?
Und dann wurden wir morgens von Papageien geweckt, die Sonne
schien, und die Wellen rauschten – deshalb machen wir das! Es ist unglaublich
hier – und wir denken total häufig, wie genial dieser Trip ist und wie sehr wir
es genießen, hier zu sein. Mittlerweile funktioniert auch das Licht – okay,
okay, wir haben vergessen, die Sicherung reinzumachen, und das Bett haben wir
auch hinbekommen. Also, kurz gesagt, alles super hier.
Noch ein Wort zu den „Aussies“: die sind echt total nett und
entspannt, jeder hält gerne ein Schwätzchen und quatscht mit einem, man kann
jeden einfach alles fragen und bekommt immer nette Antworten – ganz schöner
Unterschied zu Deutschland, wo so viele Leute einfach permanent unter Druck stehen.
Naja, auf einem Campingplatz herrschen natürlich eh andere Gesetze, aber es
entschleunigt doch sehr. Wir sind zumindest im Urlaubsmodus angekommen.

Eurem Geburtstagskind alles, alles Liebe und Euch allen weiter ganz viel Spaß am anderen Ende der Welt! Eure Heidelberger
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