Samstag, 12. März 2016

04.03. - 09.03.: Great Ocean Road

Die nächsten Stopps waren alle entlang der Great Ocean Road, die wirklich ein Traum ist.


Unser erster Halt war in Wye, einem Minidorf, das an einem kleinen Strand liegt. An Weihnachten jagte hier ein Buschfeuer (Waldbrand) durch, der die gesamte Region erfasste - wie durch ein Wunder ist Wye verschont geblieben, bzw. wurden "nur" 120 Häuser zerstört. Aber es ist wirklich erschreckend zu sehen, wie nah die Flammen den Häusern teilweise gekommen sind. Verletzt wurde übrigens niemand...
In Wye gibt es nicht viel zu tun außer surfen und am Strand sein, aber das war total schön und die Wellen waren anfängergerecht - schön, dass wir mittlerweile unseren Aufenthalt an die Beschaffenheit der Wellen anpassen ;o).

Auf dem weiteren Weg macht die Great Ocean Road einen Schlenker ins Inland und dort lag unser nächsten Ziel - Bimbi Park, "Campen unter Koalas", was auch wirklich stimmte. Mitten im Wald gelegen unter riesigen Eukalyptusbäumen (Manna Gum Tree), die die Hauptnahrung für die Koalas sind. Ausserdem konnte man noch richtig schön wandern, am ersten Tag sind wir zu dem nächsten Strand gelaufen, immerhin 2,5 km entfernt, ein ziemlich unberührtes Fleckchen Erde mit unbändigen Wellen, ein tolles Naturschauspiel.
Und am nächsten Tag haben wir noch eine lange Wanderung zu einem historischen Lighthouse gemacht, da hier der zweitsüdlichste Punkt Australiens ist, ein wichtiger Posten, da die Küste auch als Shipwreck Coast bekannt ist. Koalas haben wir natürlich auch gesehen, auch welche mit kleinen kids im Arm, echt niedlich... hier haben wir auch einige andere Langzeitreisende getroffen - Holländer mit zwei Kindern "around the world" sowie zwei Berliner mit einer 5-jährigen Tochter, die gerade elf Monate durch Südostasien geRADELT sind...doller geht immer...

Loch Ard Gorge

Dann mussten wir plötzlich ein bisschen in Hektik verfallen, da die Wettervorhersage etwas schlechter wurde und wir den schönsten Teil der Great Ocean Road, der jetzt folgen sollte, unbedingt im Sonnenschein sehen wollten. Das Meer ist nämlich nur in der Sonne so traumhaft türkis, ansonsten besticht es eher durch eine mausgraue Farbe...also haben wir uns aufgemacht und seht selbst, wir haben die schönsten Bilder doch noch in der Sonne gemacht: Gibson's Steps, Twelve Apostels, London Bridge...



Zwei der "Twelve Apostles" vom Gibson Beach aus
Twelve Apostles






















Und da wir gerade so schön unterwegs waren, haben wir uns auch noch einen Flug mit dem Helikopter gegönnt - spektakulär! Ich denke, das war sicher eines der Highlights dieser Reise, das so schnell keiner von uns vergessen wird.
 

Razorback
Am späten Nachmittag sind wir dann kurz auf einen Campingplatz (auch damit wir einen Platz für die Nacht hatten), haben kurz gegessen und sind dann nochmals los, um die drei letzten Look-outs in der Abendsonne und ohne die Touristen zu sehen - echt toll. Da die Great Ocean Road auf diesem Teilstück am bekanntesten ist, gibt es hier leider auch sehr viele Tagestouristen aus Melbourne, so dass die Aussichtspunkte teilweise richtig voll sind.



London Bridge






Noch eine kleine Anekdote zur London Bridge: bis 2005 war diese auch noch mit dem Festland verbunden und man konnte auch noch ganz normal drauf gehen, bis sie eines Tages dann einfach abbrach - die zwei Touris, die sich noch auf dem anderen Ende befunden haben, mussten mit dem Hubschrauber gerettet werden. Glücklicherweise ist sonst nichts passiert, aber die Zwei hatten sicher eine tolle Story zu erzählen.








Ach übrigens - wir waren ja schon mal hier, vor 9 Jahren. Die Twelve Apostles und ich haben sich ja nicht so verändert....:














Am nächsten Tag ging es weiter ins Landesinnere, zuerst nach Warrnambool, unser üblicher Stopp mit Großeinkauf, Apotheke, Tanken usw. und dann sind wir in den Grampians Nationalpark gefahren. Doch dazu beim nächsten Mal mehr.

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