Donnerstag, 10. März 2016

BRENNPUNKT: Die Tierwelt Australiens (von Finn)

Da Australien eine vom Rest der Welt getrennte Insel ist, konnten sich hier Tiere entwickeln, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt.

Am berühmtesten ist das Känguru. Es gibt mehrere Arten in der Familie des Kängurus: Quokkas, die ungefähr so hoch wie ein Stiefel sind und von den Entdeckern Australiens für große Ratten gehalten wurden; die normalen Kängurus, die, je nach Art, 2-4 Meter hoch wurden und 5-10 Meter weit springen können und Wallabies, die ca. 50cm hoch sind. 

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Von denen haben wir beim Eintreffen im dritten Campingplatz Dutzende gesehen. Als es dämmerte, haben wir sogar einen Wallaby-Kampf beobachten können! Da diese Wallabies Menschen gewöhnt waren, haben sie uns nah herangelassen – und sind sogar selbst herangekommen. Wir hatten z.B. Kängurus unter dem Auto. Und wenn man sein Essen draußen unbeaufsichtigt ließ, konnte es auch vorkommen, dass es plötzlich weg war... (uns ist das glücklicherweise nicht widerfahren)

Auch Koalas kennen viele, aber fast niemand weiß, dass sie bis zu 2 Meter hoch springen können. Da Koalas vor 80-90 Jahren beinahe ausgestorben waren, wurden sie auf Inseln ausgesetzt, wo sie fernab von Gefahren leben konnten. Auf den Inseln wohnen inzwischen Leute, für die es ganz normal ist, dass dauernd Koalas suchende Touris und Koalas herumlaufen – obwohl sie eigentlich eher schlafen, und das bis zu 18h pro Tag! Wir hatten sogar das Privileg, einen sich bewegenden Koala zu sehen!


Besonders gut gefallen haben uns Wombats, die wir auf dem südlichsten Punkt Australiens, einem Nationalpark namens
Wilson´s Promontory (Wilson´s Prom), angetroffen haben. Wir wurden richtig nahe drangelassen, ohne dass die Wombats flüchteten.

Echidna von hinten
Dort haben Henrik und Katrin unseren ersten Echidna, einen Schnabeligel, gesehen, aber leider nicht fotografiert. Dafür konnten wir auf einer Wanderung beim zweitsüdlichsten Punkt Australiens alle hautnah einen Echidna erleben (nachdem Henrik schon einen beim Joggen erspäht hat – immer die Erwachsenen zuerst) und später sahen Katrin und ich auch noch einen auf einer Pferdekoppel, wie er von den Pferden umringt war.
Alle außer mir erblickten auch ein Opossum (unsere Eltern sogar 3). Alle waren auf verschiedenen Campingplätzen entdeckt worden und einer ist sogar unter dem Auto langgekrochen.


An Toms Geburtstag haben wir auch eine ziemlich große Echse gesehen, einen Goanna. Wenig später haben alle außer Tom und Katrin noch einen den Baum hochklettern sehen.
An diesem Tag sahen wir auch einen ausgenommenen Marlin, ein 1,50 Meter langer Fisch, der im Wasser dümpelte.
Bei unserem letzten Zwischenstopp vor Melbourne haben wir auf Philipp Island noch an einer Pinguin-Parade teilgenommen, bei der Zwergpinguine bei Einbruch der Dunkelheit an einer Tribüne vorbeilaufen und ihre Kinder füttern.

Auch Vögel haben wir viele gesehen. Der typisch australische Vogel ist der Kookaburra, dessen Geschrei täuschend echt nach dem menschlichen Lachen klingt, was ihm den Spitznamen „Lachender Hans“ eingebracht hat. Auch bekannt für Australien ist der Emu, der zweitgrößte Vogel und das zweite Wappentier Australiens, der einmal direkt vor uns über die Straße gelaufen ist. Dann gibt es noch Papageien wie die Lorikeets (Loris), die uns bei unserem ersten Campingplatz um 6.30 Uhr aus dem Schlaf gerissen haben, die Cockatoos (Kakadus) und viele mehr. Natürlich existieren auch Gänse, Elstern, Möwen, die uns auf Wilson´s Prom 2 Stücke Fleisch geklaut haben und teilweise Menschen angreifen (!), und, und, und...






Die lästigsten Tiere sind allerdings die Insekten und dort besonders die Mosquitos. Wir waren an Toms Geburtstag 3 Minuten zu lange draußen und ich hatte danach 25 Stiche von Mosquitos! Keiner davon war allerdings so heftig wie der von Katrin, bei dem sie in eine am Strand rumliegende Biene reingelaufen ist und danach 2 Tage lang nicht in ihre Schuhe hineingekommen ist. Außerdem hatte ich noch in Sydney einen riesigen Stich unbekannten Urhebers, welcher evtl. sogar eine Spinne sein könnte. Zudem sind die Ameisen in Australien riesig und wenn andauernd Fliegen um einen rumschwirren (was auch ab und an mal passiert), ist das einfach nur nervig.

Leider sind wir auch schon einer Menge toten Tieren auf der Straße begegnet (wie z.B. einem Goanna), die von einem Auto überfahren wurden (als Roadkill bezeichnet).


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