Dort gibt es auch nur ein paar Powered sites, und da wir wussten, dass wir nur eine Nacht mit Strom hatten und auch nur begrenzt einkaufen können (im Nationalpark gibt es immer nur das Allernötigste: in Australien Kaffee, Köder und Bier ;o)!), wollten wir vorher nochmal einiges erledigen. Das heisst, wir waren nochmals einkaufen, haben versucht unsere 2. Herdplatte reparieren zu lassen, mußten noch etwas umtauschen...
Vorher haben wir auch noch einen Abstecher nach Raymond Island gemacht, einer kleinen Insel, auf der es freilaufende Koalas geben sollte. Und was soll ich sagen, unsere ersten Koalas! Echt niedlich...überhaupt war der Ausflug echt nett, mit einem kurzen Spaziergang über die Insel und die Marina.
Aber bis wir dann wirklich on tour waren, war es schon fast 18:00 Uhr. Der Plan war, irgendwo unterwegs zu halten, allerdings brauchten wir dann doch Strom, so daß wir, als uns die ersten Kängurus auf der Strasse begegneten, den erstbesten Campingplatz ansteuerten... nun ja, nicht die beste Wahl, definitiv aber die skurrilste! Wir waren mit dem "caretaker" und dem "owner" und lauter leeren festen Wohnwagen, die alle schon mal bessere Zeiten gesehen hatten, allein auf dem Platz ... bisschen unheimlich, aber im Nachhinein eigentlich gar nicht so schlimm... war sehr ruhig, die Nacht...:o)
Dort angekommen sind wir erstmal noch ein bisschen an den Strand (Surfen ist auch Übungssache!).
Abends wollten wir dann grillen und essen... wir hatten schon alles gedeckt, Henrik war fertig mit dem Fleisch, als die Möwen den perfekten Moment abwarteten, um über unser Essen herzufallen - schnell mußten wir alles zusammenraffen und ins Wohnmobil zum Essen. Das war ein Schreck, eine Möwe hat Tom auch voll am Ohr gestreift und Finn wurde das Fleisch vom Teller geklaut. Als ruhiger Ausklang haben wir noch einen Abendspaziergang gemacht, und irgendwie haben die anderen Camper ganz entspannt draussen gesessen - unser Grillfleisch war wohl einfach leckerer und hat den Möwen besser geschmeckt.
In der Dämmerung haben wir doch tatsächlich Wombats gesehen - und zwar richtig nah. Sind die nicht putzig? Wie ein zu groß geratenes Meerschweinchen. Ich war total aus dem Häuschen, bis uns noch ein paar andere begegneten...Okay, auch bei Wombats tritt ein Gewöhnungseffekt ein!
Am nächsten Morgen haben wir uns eine schöne unpowered site gesucht und sind erstmal zu einer Wanderung aufgebrochen, zum Mount Oberon, ganze 558 Meter hoch!
Man hatte auch eine echt schöne Sicht von oben, leider war das Wetter nicht ganz so gut, so dass wir vor lauter Wind wieder recht schnell runter sind.
Den Nachmittag haben wir ein bisschen abgehangen und sind dann nach einem frühen Abendessen nochmal zu einer kleinen Wanderung los, wo wir genau den richtigen Augenblick erwischt haben und die Aussicht in der Abendsonne geniessen konnten! Alles richtig gemacht.
Eine Insel, auf der es eine Pinguin Parade gibt (und an diesem Wochenende ein einmal im Jahr stattfindendes Superbike Rennen - also richtig schwere Motorräder...). Ergebnis: es war voll und ständig knatterten irgendwelche Bikes an einem vorbei! Aber die Pinguine waren super - die nur 30cm großen Pinguine warten jeden Abend im Meer, bis es dunkel genug ist, damit sie nicht mehr von den Raubvögeln gesehen werden, um dann gemeinsam in kleinen Gruppen an Land zu hüpfen und ihre Jungen zu füttern. Dazu pilgern sie an den Touris vorbei, die - inklusive uns - ziemlich begeistert von den Viechern waren!
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